15.05.2025

Taiwan Today

Wirtschaft

Internationale Werkzeugmaschinen-Messe in Taipeh eröffnet

09.03.2017
Vizepräsident Chen Chien-jen (Zweiter von rechts) lauschte am 7. März während der Eröffnung der Internationalen Werkzeugmaschinenmesse Taipeh 2017 im Messezentrum Nangang einer technischen Erläuterung. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Die Internationale Werkzeugmaschinenmesse Taipeh (Taipei International Machine Tool Show, TIMTOS) 2017, die am 7. März begann, beleuchtet die jüngsten Entwicklungen bei intelligenten Herstellungsgeräten und –dienstleistungen und hebt überdies Taiwans Führungsrolle in dem globalen Gewerbe hervor.
 
Die zum 26. Mal veranstaltete Messe, die bis zum 12. März im Taipei Expo Park, im Taipei Nangang Exhibition Center und im Welthandelszentrum Taipeh (Taipei World Trade Center, TWTC) läuft, bietet 5430 Stände von 1100 Ausstellern aus dem In- und Ausland, ein neuer Höchststand. Erwartungen zufolge werden über 54 000 in- und ausländische Käufer die alle zwei Jahre stattfindende Messe besuchen, die vom Außenhandels-Entwicklungsrat Taiwan (Taiwan External Trade Development Council, TAITRA) — welcher die TIMTOS mit organisiert — als zweitgrößte ihrer Art in Asien und fünftgrößte der Welt bezeichnet wird.
 
Vizepräsident Chen Chien-jen erklärte bei der Eröffnungszeremonie, TIMTOS spiele eine entscheidende Rolle dabei, die Bemühungen vorzuführen, mit denen man die Umstrukturierung des einheimischen Gewerbes mit einem internationalen Schwerpunkt durch Umsetzung von intelligenter Herstellungstechnologie, die unter dem Modell Innovative Industrie 4.0 gefördert wird, voranbringt. Chen lobte außerdem die Effizienz von Taiwans vollständigen Maschinenwerkzeug-Versorgungsketten und fügte hinzu, entsprechende Ausfuhren hätten im vergangenen Jahr ein Volumen von 2,9 Milliarden US$ erreicht, womit das Land weltweit den fünften Rang belegt.
 
Im Sinne von Chens Äußerungen ließ sich auch TAITRAs stellvertretender Vorsitzender Kuo Lin-wu mit den Worten vernehmen, TIMTOS stehe im Einklang mit der Neuen Südwärts-Politik der Regierung der Republik China (Taiwan), und es seien Käufer und Aussteller von bedeutenden Branchenverbänden und Unternehmen beteiligt, die in Ländern ansässig sind, welche in die Initiative einbezogen werden wie Indien, Malaysia, Singapur, Thailand und Vietnam.
 
Die Neue Südwärts-Politik ist eine Schlüsselkomponente der nationalen Entwicklungsstrategie der Regierung, und sie strebt danach, Taiwans Beziehungen mit zehn Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN), sechs südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland bei Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr zu vertiefen.
 
Laut TAITRA zählen zu den Höhepunkten von TIMTOS unter anderem 230 Einzelkontakte zwischen einheimischen Firmen und 38 maßgeblichen Einkäufern aus 17 Ländern; des Weiteren die Einführung neuer Produkte in Bereichen wie Kraftfahrzeuge, Luftfahrt, Gesundheitsfürsorge, Verkehr und 3C (was für Computer, Telekommuniation und Verbraucherelektronik steht) durch Ausrüster wie die in Taipeh ansässige Fair Friend Group und die Tongtai Machine and Tool Co. aus Kaohsiung; ferner Symposien und Seminare über die jüngsten Technologietrends durch hochrangige Manager von Cisco Systems Inc. und der Nvidia Corp. aus den USA, der deutschen Siemens AG, der im zentraltaiwanischen Taichung ansässigen Aerospace Industrial Development Corp. (AIDC) und anderen.
 
Eine staatlich gestützte Organisation, die bei der diesjährigen TIMTOS zweifellos beträchtliches Aufsehen wird, ist das Forschungsinstitut für industrielle Technologie (Industrial Technology Research Institute, ITRI). Die im nordtaiwanischen Landkreis Hsinchu angesiedelte Einrichtung bietet den Messebesuchern eine besondere Gelegenheit, bei der nächsten Generation intelligenter Herstellungsforen, die in Taiwan entwickelt werden, auf den neuesten Informationsstand zu kommen.
 
Nach den Ausführungen von Chen Lai-sheng, dem Direktor des Smart Machinery Technology Center von ITRI, läuten diese Systeme ein Zeitalter digital vernetzter Herstellung ein, das Technologie wie große Datenmengen („Big Data“), das Internet of Things (IoT) und Kommunikation von Maschinen untereinander integriert. Indem diese Elemente zusammengebracht werden, können Unternehmen wirksamer und kosteneffizienter Erzeugnisse hervorbringen, die den Bedürfnissen ihrer Kundschaft besser entsprechen, warb er.
 
—Quelle: Taiwan Today, 03/08/2017 (KTJ-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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